Der Spielbereich in der Erstaufnahme in der Bernecker Straße ist ein durch Bauzäune abgegrenzter kleiner Bereich, in dem nur ein Sofa und zwei Kindertische mit Stühlen stehen.
Mit unseren Materialien ermöglichen wir den Kindern, diesen Spielbereich für sich zu erobern und zu gestalten. Allmählich entstand dort sogar eine Bilderwand, die Bauzäune wurden zum Sternenhimmel oder auch zum Schattentheater.
Das Ähnliche geschieht beim Außenbereich – dort wird der Bauzaun zur Startrampe für die Murmelbahn und die Fanggitter am Boden zur Sammelstation für die Murmeln. Alltägliches wird durch die Aktionen mit neuer Bedeutung belegt. Ein Puzzleteppich wurde zur Tanzfläche und später zum Teppich für die Teezeremonie.
Durch künstlerisch kreative Ansätze erforschen wir einerseits den neuen Raum, andererseits geben wir auch die Gelegenheit dazu, an alte Erfahrungen und die Vergangenheit zu erinnern. Es entstehen mit den Kindern gemeinsam oder auch mit den Erwachsenen Bilder von Vögeln, Bergen, Meer und der Sehnsucht nach Frieden.
Wir nehmen Impulse aus der Gruppe für unsere Arbeit auf und so wurden Papier und Buntstifte / Bleistifte zu unserem regelmäßig eingesetzten Spielmaterial für Kinder und Erwachsene.
Da wir direkt zur Zielgruppe gehen, geschieht die Bindung und das Interesse fast automatisch. Interessant ist, dass auch die Kinder aus dem Ortsteil zum Teil mit zum Spielen kommen. Eine neue Herausforderung wird werden, dass wir mit den Flüchtlingskindern den Ortsteil erobern – das soll im nächsten Jahr versucht werden.
Wir halten die Ergebnisse in kleinen Kunstwerken fest. Die im Jahr 2017 in einer Ausstellung präsentiert werden sollen. Darüber hinaus veröffentlichen wir Fotos von den Kunstwerken und den Aktionen hier auf der Homepage www.wundersam-anders.de