Leitbild

Wir bringen Dich ins Spiel!

Vision

Warum wir es tun?

Vom Homo sapiens

Spiel ist für uns ein Handeln ohne Druck, zweckfreie unbekümmerte Entfaltung eigener Potentiale und Fähigkeiten. Spiel ist ein selbstorganisierender Prozess des Erforschens und Entdeckens, sein Antreiber ist das intuitive Streben nach Erkenntnis. Wer neugierig ist, beginnt zu spielen, erforscht, entdeckt und übt beharrlich, um Erfolgreiches zu verfestigen. Daher geht es in unserem Tun um das Entfachen von Neugier durch Spiel und dadurch um das Schärfen der Sinne als Ausgangslage intrinsischer Persönlichkeitsentwicklung und Bildung.

Über den Homo oeconomicus

Wir leben in einer komplexen Welt, die unser Handeln auf ökonomische Zwecke fokussiert und damit auf den Nutzen seiner Wertschöpfung reduziert. Der Homo sapiens verkümmert zum Homo oeconomicus. Spiel wird in unserer Zeit instrumentalisiert, gespannt vor den Karren ökonomischer und politischer Ziele. Wir sehen Formen der Demokratiegefährdung, wenn Menschen dem freien authentischen Spiel anderer Menschen, insbesondere Kindern, feindlich gegenüberstehen.

Spielwelten, die ökonomische Werte wie Profitabilität ins Zentrum stellen sind Spielverderber und nehmen der Unschuld echten Spielens den Raum. Unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zeigt uns Auswirkungen dieser gesellschaftlichen Entwicklungen, die uns veranlassen, unser Gesellschaftsbild von morgen neu zu formulieren.

Zum Homo ludens

Wertschätzendes Miteinander, ein humanistisches Menschenbild nach Humboldt, schonender und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, Diversität und kulturelle Vielfalt in einer sozialorientierten Marktwirtschaft, die auf liberal demokratischen Säulen gründet ist eine wertvolle Perspektive, auf die wir blicken möchten.
Die Komplexität unserer Lebenswelt erfordert mehr nicht Nutzen verfolgende Zeit, in der wir Menschen unsere Lebenswelt erproben, um das große Spektrum unserer Möglichkeiten der spielerisch zu erkunden. Wir brauchen Spielraum für das eigene Ausprobieren, Spielraum zum Erproben, Entdecken, Erforschen der eigenen ganzheitlichen Lebensgestaltung.

Wir treten an, dem Homo ludens seinen Spielraum [zurück] zu geben. Wir fordern eine Welt voller Entdeckens und Erforschens!

Mission

Wie wir es tun?

Spiel entfacht Neugier entfacht Spiel entfacht …

Wenn wir spielen erleben wir uns voller Emotionen. Erfolge durch spielerisches Handeln machen Lust auf Wiederholungen. Ein zweck- und Angst freies Spielen in wertschätzender Gemeinschaft verstärkt unsere emotionale Begeisterung. „Begeisterung ist Doping für Geist und Hirn“, so der Hirnforscher Gerald Hüther. Wir lernen am intensivsten, wenn wir etwas mit Begeisterung tun. In diesen Momenten erleben wir uns authentisch, leidenschaftlich und mitunter auch selbstvergessen in spielerischer Leichtigkeit (Flow).
Das Ergebnis ist Freude am Tun, die intuitiv und selbstwirksam nach Wiederholung, Einübung und Vertiefung sucht, die sogenannte [intrinsische] Motivation.

 

Neugier + Spiel = Bildung

In diesem Bewusstsein steht das gemeinschaftliche und wertschätzende Miteinander spielend im Zentrum unseres Tuns. Wir geben dem Spiel Raum zur Gestaltung und Entfaltung. Wir verwandeln Raum in Spielraum zum Entdecken und Erforschen. Steht Lernen im Vordergrund, verwandeln wir das Lernen zum Abenteuer, entwickeln wir zugleich Abenteuerlernen als Möglichkeit selbstwirksamer Motivation und schaffen damit Bildung.

Spielen im Sozialraum ist gelebte spielkulturelle Bildung

Wir entwickeln Spiel: in unseren Räumen, draußen, in Gemeinschaft, im öffentlichen Raum, alleine, zuwendend, mobil, offen, aufsuchend… Unsere Spielkultur hat stets Mitspielcharakter.
Spielen und Lernen im unmittelbaren Lebensraum, insbesondere in anregungsarmem Wohnumfeld, deren Bewohner Bildungsdefizite aufweisen, hat hohe gesellschaftliche Relevanz. Wir entfachen durch unsere konzeptorientierten Spielangebote im Wohnumfeld Inspiration und sorgen für gleichberechtigte Mitwirkung und Gerechtigkeit. Unsere Spielangebote konzentrieren sich dabei auf die Entdeckung von Teamgeist, eigener Phantasie und Lebenskunst und tragen ihren Teil zum Aufbau von Sozialkompetenz und Selbstwirksamkeit bei.

Wir fordern das Recht auf Spiel ein.

Unsere Expertise in mobiler, offener, aufsuchender Spielkultur gibt uns den Auftrag, Lobbyaufgaben für das Spiel als Grundlage von Bildungsprozessen in gesellschaftlich relevanten Bereichen wie Demokratieförderung, Lernprozesse, Kinderrechte, Diversität und kulturelle Vielfalt, Spielkultur, Spielleitplanung, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), u.v.a. zu übernehmen und das Recht auf Spiel auf allen politischen Ebenen einzufordern.

Strategische Ziele

Was wir jetzt fokussieren wollen

Wir schaffen ein Haus des Spiels

Wir schaffen Raum, an dem sich Inspiration durch Spiel, Spieltheorie, Bildung und das Recht auf Spiel für jeden unter einem Dach entwickeln kann. Wir schaffen ein Haus für Werkstätten, Spielräume, Spiellabore, Spiele mit Medien, Anlaufstelle für Kinderanliegen, ein Außengelände für das Spiel mit Elementen und vieles mehr, wo genau das alles geschehen kann.

Rettet das Spiel!

Die Vielfalt unseres Tuns hat gemeinsame Nenner:
Spiel verbindet, schafft Begegnung, stärkt, inspiriert, gibt Sinn, vermittelt Lebensfreude und führt zu Lebenskunst.
Spieltheorie bestätigt unsere fachlichen Erfahrungen. Unsere Erfahrungen bringen wir in die Spieltheorie mit ein. Da wo wir sind kommt Spiel ins Leben. Und da wo Leben ist kommt Spiel ins Haus. Unserem Homo ludens wollen wir mit Spielraum in Spielräumen wieder begegnen. Wie Schiller sagte „Der Mensch spielt nur, wo er Mensch ist und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

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