Das Förderprogramm “Kultur macht stark” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der BAG Spielmobile unterstützt das spielerische Entdecken des eignen Stadtteils mit der Maßnahme “Bildungsforscher unterwegs”. Im Rahmen dieser Maßnahme haben wir uns ans Erstellen eigener QR-Codes für eine Schnitzeljagd gemacht. Bei der Frage wie man diese QR-Codes für einen dauerhaften Ausseneinsatz gestalten kann, kamen wir auf die Idee, diese als Sprühschablonen mittels des Laser-Cutters des örtlichen FabLab auszuschneiden, auf Sperrholz aufzusprühen und dieses noch mit Lack zu versiegeln.
QR Codes für die Schnitzeljagd
Eine von QR Codes gestützte Schnitzeljagd ist eines der längerfristigen Ziele unserer Arbeit am Menzelplatz. So ist es auch vom Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vorgesehen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Kinder die Schnitzeljagd durchführen, sondern wir wollen sie auch mit ihnen gemeinsam entwickeln. Vor einiger Zeit haben wir deshalb schon Fragen erdacht und einige Hinweispunkte ausgewählt. Gestern nun ging es an die Produktion von QR-Codes, die dann im Stadtteil verteilt werden sollen. Lange haben wir überlegt, welches Material sich für die Codes gut eignen würde, da sie ja möglichst lange nutzbar bleiben sollen. Wir entschieden uns schließlich für Holz. Dazu bekamen wir Unterstützung von einem Bekannten, der im FabLab hier in Bayreuth Sprayschablonen der QR Codes für uns anfertigte.
QR Codes sprayen
Aus Sperrholz wurden kleine Holzplatten zurechtgeschnitten und in einem ersten Arbeitsschritt von den Kindern mit buntem Lack grundiert. Nachdem dieser gründlich durchgetrocknet ist, geht es heute ans Aufsprühen der Codes mit Hilfe der Schablonen. Diese werden wir dann im Stadtteil verteilen, so dass jeder, der dort zufällig vorbeikommt, an unserer Schnitzeljagd teilnehmen kann.
Murmelbahn, Balancespiele und Co.
Besonders schön ist es auch, zu beobachten, dass unsere Mumba-Kugelbahn immer wieder neue Konstellationen und Kooperationen unter den Kindern hervorbringt. Auch solche, die zuvor nicht so viel miteinander zu tun hatten und sich bisher auch nicht sehr für die Murmelbahn interessiert hatten, starten plötzlich aus eigener Motivation ein gemeinsames Bauprojekt.
Unsere basalen Spiele locken immer wieder neue Kinder und Jugendliche an, fördern einen lockeren, spielerischen Umgang miteinander und sorgen für größere Hilfsbereitschaft der Jugendlichen untereinander, was man immer wieder beobachten kann.
Zusammenarbeit am Menzelplatz
Schön zu beobachten ist, dass viele Kinder und Jugendliche, die ohnehin schon häufig die Angebote der GEWOG (Wohnungsbau- und Wohnungsfürsorgegesellschaft) nutzen, sei es im Jugendtreff „Treff“ oder in der „Schatzkiste“, zusätzlich nun auch bei uns vorbeischauen. Sie finden am Menzelplatz ein breites Angebot, das auch allen Altersgruppen gerecht wird. Zu unserer „Stammkundschaft“ gehören beispielsweise zwei Mädchen, die regelmäßig das Bastelangebot in der „Schatzkiste“ nutzen und im Anschluss auch immer noch gern eine Runde Murmelbahn bauen oder eines der anderen basalen Spielangebote nutzen.