Streetart am Menzelplatz
Den Menzelplatz neu erleben, die altbekannte Umgebung mal aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten. Das konnten wir bei unserer Streetart-Aktion am Menzelplatz.
Diese Spielaktion wurde durchgeführt im Rahmen des Förderprogramms “Kultur macht stark” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Spielmobile. In Maßnahme A “Bildungsforscher unterwegs” geht es darum, den “Spiel-Raum” zu entdecken und zu erforschen. Das haben wir im Zuge unserer Streetart-Aktion mit Hilfe von Schleich-Figuren getan. Die Kinder fanden Orte, die sich besonders für witzige, ungewöhnliche Fotos eignen und Fotografierten die Tiere in diesem Umfeld. In einer zweiten Stufe wurden die Bilder mittels Beamer projiziert und die Kinder konnten sich in diese Aufnahme hinein, vor die Leinwand stellen. So konnten sie selbst Teil dieses vergänglichen Kunstwerks werden und die ihnen altbekannte Umgebung neu entdecken.
Was ist Streetart?
Streetart, das ist Kunst im öffentlichen Raum. Auf der Straße, auf dem Spielplatz, in der Wiese. Das, was vorhanden ist, wird benutzt und in die Kunstwerke einbezogen. Streetart ist vergänglich, kann sich verändern oder ganz verschwinden.
Mit Unterstützung von Ute wurden am Menzelplatz alle zu Künstlern und der Platz und seine Umgebung zur Leinwand. Im ersten Projekt malten die Kinder große Kunstwerke, wie Häuser, Autos, Blumen und Bäume. Diese wurden ausgeschnitten und auf den Boden gelegt. Dort wurden sie durch den Einsatz von Straßenmalkreiden und Tüchern erweitert und mit dem Boden verbunden. Es entstanden Häuser und Pflanzen, ungewöhnliche Autos und sogar ein surreal anmutendes Zombie-Szenario. Unvergänglich sind nur die Fotos dieser Kunst, das Papier haben wir behalten, die Kreide wusch der Regen ab.
Wilde Tiere und Monster am Menzelplatz?
In unserem zweiten Projekt eroberten Eisbären, Pinguine, aber auch undefinierbare Fabelwesen den Platz. Das Gitter der Tischtennisplatte wurde zum Schutzzaun gegen wilde Tiere, sogar Saurier wurden gesichtet!
Mit kleinen Gummitieren machten wir uns auf die Suche nach interessanten Umgebungen für sie. Unterwegs trafen wir auf ganz reale Untiere.
Wo findet sich eine Wüste für das seltsame gelbe Tier, das vielleicht eine Art Wüstenfuchs sein könnte? Gibt es frisches Stroh für das Schweinchen? Mit neuen Augen und aus ganz anderer Perspektive erkundeten und entdeckten wir die Umgebung.
Eintauchen in das eigene Kunstwerk
Die Erkundungstour mit ungewöhnlichen Tieren haben wir genauestens fotografisch festgehalten und am nächsten Tag wurden wir Teil unserer eigenen Kunstwerke. Die Fotos wurden mittels Beamer auf eine Leinwand projiziert und die Kinder und auch wir bekamen weiße Kleidung zum Überstreifen. Nun konnten wir uns direkt vor die Bilder stellen und so Teil der Projektion werden.
Bei diesem Projekt konnten wir erfahren, dass Vertrautes plötzlich ganz anders daher kommen kann, vieles mehr ist, als es scheint und man die Dinge immer mal wieder aus einem anderen Blickwinkel betrachten sollte.
Bleibt auf dem Laufenden und schaut mal wieder bei uns rein!
Eure Marion