„Ich gehe jetzt hinein und male Dich“

Spieleaktion beim Fest der Begegnung am 4. Juni 2016

„Hier vor die Linse hinsetzen und stillhalten. Ich gehe jetzt hinein und male Dich. Und nicht bewegen!“ So oder so ähnlich erklärten wir unseren zahlreichen kleinen und großen Besuchern gestern beim „Fest der Begegnung“, wie man die Kamera Obscura „bedient“. Dieses Projekt wird finanziert und unterstützt durch die Glücksspirale

Bei diesem vom Verein Bunt statt Braun – Gemeinsam stark für Flüchtlinge e.V. organisierten Fest am Bayreuther Stadtparkett waren wir wieder als Spieler und Mitspieler vor Ort, und zwar dieses Mal nicht nur mit Jonglier- und Geschicklichkeitsspielchen und unserem Dauerbrenner, der Holz-Murmelbahn.

Auch eine so genannte Kamera Obscura hatten wir mit im Gepäck. Wem dieser Begriff nichts sagt, hier noch einmal in Kürze: Bei einer Kamera Obscura braucht man einen verdunkelten Kasten, in den man hineintreten kann. Wie jede Kamera braucht auch diese eine Linse, die sich in einer der Wände befindet, durch die Licht von außen hineindringt. Drinnen hatten wir gestern dann eine weiße kleine Leinwand auf ein Klemmbrett gelegt. Und schon konnte losgezeichnet werden! Es herrschte reger Betrieb, ja gegen Ende der Aktion war es ein flotter fliegender Wechsel am „Zeichenpult“. – Und das, obwohl wir in der Kamera Obscura wegen des Wetters innen schon fast tropische Temperaturen hatten!

Gezeichnet wurde dann die- und/oder derjenige, der sich außerhalb der Kamera hingesetzt hatte. Dazu zählten nicht nur all die kleinen Festbesucherinnen und -besucher, sondern auch ihr elterlicher „Anhang“.

Besonders gefreut haben wir uns bei dieser Aktion, dass dadurch jeder Zeichner Stück für Stück etwas zu unserer „Portrait-Kollektion“ für das Projekt „Gesichter vom Menzelplatz“ beitragen konnte. Viele kleine und große Besucher blieben deswegen nach dem „Portraitieren“ noch ein langes Weilchen, um mit großem Eifer und den ausliegenden Ölkreiden die Zeichnungen mit farbigem Leben zu erfüllen.

Eure Sylvia