Bildungsgerechtigkeit ist kein Selbstläufer. Seit 2013 zeigt das Bundesprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“, wie kulturelle Teilhabe das Leben von Kindern und Jugendlichen verändern kann. Auch für uns als Verein wundersam anders ist dieses Programm ein zentraler Pfeiler, um Projekte dort zu realisieren, wo sie am dringendsten gebraucht werden.

Doch wie geht es ab 2028 weiter? Die 27 Programmpartner haben ein klares Positionspapier vorgelegt: Die Fortsetzung des Programms bis 2033 ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unabdingbar.

Was steht auf dem Spiel?

Ohne „Kultur macht stark“ würden deutschlandweit zentrale Strukturen wegbrechen. Das Programm ist weit mehr als eine reine Förderung – es ist ein wirksames Werkzeug gegen Bildungsarmut und soziale Spaltung.

Die Kernpunkte des Positionspapiers im Überblick:

• Bildungschancen von Anfang an: Projekte stärken Selbstwirksamkeit und Kreativität. Kinder entdecken ihre Stärken unabhängig vom Elternhaus.

• Demokratie hautnah erleben: In den Projekten lernen junge Menschen Partizipation und respektvollen Umgang auf Augenhöhe.

• Stärkung ländlicher Räume: Fast 45 % der Projekte beleben Bildungslandschaften außerhalb der großen Metropolen.

Gelebte Demokratie bei uns in Bayreuth

Wie wichtig diese Förderung ist, erleben wir aktuell ganz konkret in unserem Projekt „Demokreatie gestalten – spielerisch, solidarisch, gemeinsam“. Hier schaffen wir empowernde Räume, in denen Jugendliche durch kreative, spielerische Methoden wie Theaterspiel oder Besuch beim Bürgermeister erleben, dass ihre Stimme zählt.

„Demokratie muss spürbar sein – besonders dort, wo sie entsteht: im alltäglichen Umgang miteinander. In unserem Projekt geht es nicht um ein fertiges Produkt, sondern um den gemeinsamen Weg, auf dem junge Menschen lernen, ihre Lebenswelt aktiv mitzugestalten.“

Unsere Vision für 2028–2033

Wir schließen uns der Forderung der Programmpartner an: Die Bundesregierung muss die im Koalitionsvertrag zugesagte Fortführung jetzt sichern! Es geht darum, bewährte Strukturen nicht nur zu erhalten, sondern weiterzuentwickeln, damit wir auch in Zukunft Orte für Utopien, Austausch und Mut zur Veränderung schaffen können.

Gemeinsam machen wir uns stark – für eine Zukunft, in der jedes Kind die Chance auf Teilhabe hat.